Samstag, 25. Juli 2015

Rezension zu Die Feenjägerin ♥

Autor: Elizabeth May
Verlag: Heyne <
Erscheinungsdatum:
Seitenanzahl: 400
ISBN: 978-3-453-31609-6
Preis: € 14,40

Klapptext:
Schön, talentiert und tödlich – Aileana Kameron hat nur ein Ziel: die Feen, die ihre Mutter getötet haben, zur Strecke zu bringen
Ballsaison im Edinburgh des Jahres 1844: Jeden Abend verschwindet die junge und bildschöne Aileana Kameron für ein paar Stunden vom Tanzparkett. Die bessere Gesellschaft zerreißt sich natürlich das Maul über sie, aber niemand ahnt, was die Tochter eines reichen Marquis während ihrer Abwesenheit wirklich tut: Nacht für Nacht jagt sie mithilfe des mysteriösen Kiaran die Kreaturen, die vor einem Jahr ihre Mutter getötet haben – die Feen. Doch deren Welt ist dunkel und tückisch, und schon bald gerät Aileana selbst in tödliche Gefahr ...

 
 
Meine Meinung:
Insgesamt hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen. Das Cover zeigt die Protagonistin kurz vor Ende des Buches und demnach passt es auch wirklich gut dazu. Allerdings ist es meiner Meinung nach nicht wirklich ein Eye-Catcher und bei diesem Buch hätte sicher auch ein besseres Cover gestaltet werden können. Genügend Szenen gibt es ja dafür. Der Titel sagt alles aus, denn in diesem Buch dreht sich alles um die Jagd nach Feen bzw. nach der Jagd auf die eine Fee, die Aileana’s Mutter ermordet hat.

Aileana ist eine junge Frau, die ihre Mutter über alles geliebt hat und deshalb ist ihr Hass auf die Feen großteils verständlich. Allerdings fand ich ihre enorme Rachsucht teilweise als etwas zu übertrieben dargestellt, konnte mir das jedoch damit erklären, dass sie von ihrem Mentor Kiaran immer weiter angetrieben worden ist und so nie die Chance hatte zu trauern, um ihre Gefühle zu verarbeiten. Genauso wie er versperrt sie alles in ihrem Innerem und lebt nur noch für die Jagd. Andererseits versucht sie auch ihren gesellschaftlichen Pflichten nachzukommen obwohl sie immer öfter bemerkt, dass diese Welt aus Anstand, Höflichkeit und Eleganz nichts mehr für sie ist. Zum Ende hin ist sie auch oft innerlich zerrissen, weil die Last, die auf ihren Schultern liegt enorm groß ist und sie sich außerdem nicht nur mit ihren Gefühlen, sondern auch mit einer schwierigen Entscheidung, die sie zu treffen hat, befassen muss. Die Idee hinter der Sache hat mir auch gut gefallen und es war mal wirklich mal etwas anderes eine Frau in so einer extremen Rolle zu haben. Kaltblütig, rachsüchtig und erfinderisch was ihre Mordwaffen angeht, denn wenn sie nicht in pompösen Kleidern mit Reifrock steckt und auf Bällen tanzt, erfindet sie immer wieder neue und wirkungsvolle Waffen. Auch die Welten, die für die Handlung geschaffen worden sind, haben etwas für sich und ich hoffe, dass man im Verlauf der Reihe auch noch mehr über die Welt der Feen erfährt. Die Menschenwelt ist an das reale 1844 und den Gepflogenheiten zu jener Zeit angelehnt, auch wenn es hier und da einige Veränderungen gibt. Vor allem was die Transportmittel anbelangt. Spannend war es von Anfang bis zu Ende. Es gab keine Längen, dafür aber einen äußerst gemeinen Cliffhanger, der mich geradezu nötigt, mir auch den zweiten Band zu kaufen, sollte er irgendwann einmal erscheinen. Der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen und für die wenigen Worte in der Feensprache gibt es am Ende ein übersichtliches Glossar. Alles in allem ein gelungener Anfang für die Reihe.
 
Fazit:
Das Buch hat mir eigentlich richtig gut gefallen, ich empfehle es jedem der Fantasy gerne liest.
 
Ich vergebe 4,5 von 5 Herzchen.



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